Querliegender Frachter aus Tschechien blockiert Schifffahrt in Dresden

Ein querliegender Frachter aus Tschechien blockiert in Dresden die Elbe. Der Fluss ist seit Montagabend für den Schiffsverkehr gesperrt. Die mit rund 800 Tonnen Salz beladene „Albis“ liegt vor den Bögen der Albertbrücke und macht Berg- und Talfahrt unmöglich. Alle Versuche, die „Albis“ wegzuschleppen, scheiterten bisher, wie Karsten Wild vom Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Dresden am Dienstag sagte. An diesem Mittwoch werde geklärt, ob und wie der Frachter entladen wird. Auch die touristische Dampfschifffahrt hat Zwangspause, Raddampfer und Salonschiffe müssen am Kai bleiben. Nach WSA-Angaben hatte starke Strömung die Brückendurchfahrt der „Albis“ Richtung Tschechien verhindert. Warum das Schiff seitlich gegen einen der Pfeiler geriet, war nach Angaben von Wild noch unklar.

Schon im Dezember vergangenen Jahres hat ein tschechischer Frachter den Elbeschiffsverkehr in Dresden blockiert. Der 90 Meter lange Kahn war bei seichtem Wasser an der Marienbrücke auf Grund gelaufen. Es dauerte zwei Tage, ehe er mit Hilfe eines Schubschiffs, eines Schleppers und einer in Ústí nad Labem / Aussig ausgelösten Welle wieder freigeschleppt wurde.

Autor: Lothar Martin