Religionsvertreter warnen nach Anschlägen vor Radikalisierung
Führende Vertreter der Religionsgemeinschaften in Tschechien haben nach den Terroranschlägen von Paris zur Besonnenheit aufgerufen. In einer gemeinsamen Erklärung, die der Vorsitzende der tschechischen Bischofskonferenz, Dominik Duka, der Vorsitzende des ökumenische Kirchenrats, Daniel Fajfr, und der Vorsitzende der jüdischen Gemeinden, Petr Papoušek, am Samstag veröffentlichten, warnen sie davor, sich nun nicht zur Radikalisierung hinreißen zu lassen. Man müsse weiterhin die Grundprinzipien einer offenen Gesellschaft hochhalten. Dazu gehörten die Meinungsfreiheit, die Menschenrechte und der gegenseitigen Respekt zwischen den Kulturen sowie die Suche nach einem Miteinander. In der Erklärung heißt es weiter, dass die Geschehnisse von Paris bei vielen Menschen das Gefühl wecken könnten, es sei notwendig genauso radikal zu handeln. Zugleich drückten die Religionsvertreter den Hinterbliebenen der Anschlagsopfer ihr Mitgefühl aus.