Tschechien führt Moskauer Patriarch Kyrill I. als erste Person auf innerstaatlicher Sanktionsliste

Tschechien hat die erste Person auf seine innerstaatliche Sanktionsliste gesetzt. Dabei handelt es sich um den Moskauer Patriarchen Kyrill I. Das Regierungskabinett verabschiedete am Mittwoch einen entsprechenden Vorschlag von Außenminister Jan Lipavský (Piraten) und begründet diese Entscheidung mit Kyrills Unterstützung für die Aggression Russlands in der Ukraine. Darüber informierte das Außenministerium auf seiner Website.

Für den Patriarchen bedeutet dies ein Verbot der Einreise nach Tschechien, eine Blockade finanzieller Transaktionen über tschechische Subjekte oder aber das Einfrieren eines eventuellen Vermögens im Land. Die Führung einer innerstaatlichen Sanktionsliste wird durch den sogenannten Magnitsky Act ermöglicht, der hierzulande im Januar in Kraft getreten ist.