Umweltaktivisten aus Tschechien und Deutschland besetzen Braunkohlebagger in Nordböhmen
Sieben Aktivisten aus Tschechien, Deutschland und Polen haben am Donnerstagmorgen einen Braunkohlebagger im Tagebau Bílina in Nordböhmen besetzt. Sie protestierten damit gegen die Verlängerung der Abbaugenehmigung, durch die vor Ort bis 2035 Braunkohle abgebaut werden darf. Ein Greenpeace-Sprecher teilte am Morgen mit, dass die Aktion mindestens 24 Stunden dauern solle. Wegen einer Warnung vor schweren Unwettern kletterten die Aktivisten jedoch am Nachmittag herunter.
Der Tagebau wird von der Firma Severočeské doly betrieben, welche zum halbstaatlichen Energiekonzern ČEZ gehört. Das Unternehmen musste aufgrund der Protestaktion den Betrieb am Donnerstagmorgen vorübergehend einstellen. Vor Ort im Einsatz war auch die Polizei.