Verkehrsministerium plant Ausweitung der LKW-Maut ab 2009
Ab 1.Jänner nächsten Jahres sollen auch LKW mit einem Gewicht von dreieinhalb bis 12 Tonnen kilometerabhängige Straßenmaut bezahlen. Dies sieht ein entsprechender Gesetzesentwurf des Verkehrsministeriums vor. Eingebracht wurde er von zwei bürgerdemokratischen Mandataren im Abgeordnetenhaus. Mit dem Entwurf wird auch die EU-Richtlinie berücksichtigt, die eine Senkung der Tarife für den Fall vorschreibt, dass die Einnahmen aus der Maut höher sind als die Ausgaben für Unterhalt und Betrieb des kostenpflichtigen Straßennetzes. Ebenfalls Teil der Novelle ist die Anhebung der Preis-Obergrenze für die PKW-Jahresvignette von derzeit 1200 auf 1500 Kronen. Eine tatsächliche Anhebung der Preise sei aber vorerst nicht geplant, betonte ein Ministeriums-Sprecher.
Derzeit müssen Lenker von PKW und leichten LKW bis 12 Tonnen eine Mautvignette kaufen, für LKW über 12 Tonnen ist eine kilometerabhängige Abgabe fällig. Diese wird mit Hilfe eines Fahrzeug-Gerätes und stationärer Mautportale elektronisch abgebucht. Der Preis für eine PKW-Jahresvignette beträgt 1000 Kronen (rund 38 Euro). LKW zahlen auf Autobahnen durchschnittlich 4 Kronen (15 Eurocent) je Kilometer, auf Fernstraßen etwa die Hälfte.