Visegrad-Staaten fordern Änderung der EU-Müllrichtlinie
Auf dem Treffen der EU-Umweltminister im Juni werden sich Tschechien, die Slowakei, Polen und Ungarn gemeinsam um eine Änderung der geplanten EU-Abfallrichtlinie bemühen. Das haben am Freitag die Umweltminister der vier Länder bei ihrer Zusammenkunft in Prag beschlossen. Die Länder sollen künftig selbst entscheiden können, ob sie internationale Mülltransporte einschränken oder gänzlich verbieten. Diese Bemühungen gingen aus den negativen Erfahrungen der vier Länder mit illegalen Mülltransporten hervor, sagte Umweltminister Martin Bursik gegenüber Journalisten im Anschluss an das Prager Minister-Treffen. Weiter möchte man sich gemeinsam für mehr Recykling einsetzen und eine länderübergreifende Kampagne zur Aufklärung über den Klimawandel ins Leben rufen.