Zentrale Kommission erörtert Schutz vor möglichem Auftreten des Ebola-Virus

Die zentrale Kommission für Epidemiologie in Prag hat am Dienstag erörtert, inwieweit die Tschechische Republik auf die mögliche Einschleppung des Ebola-Virus vorbereitet sei. Mit dem blutigen Fieber wurde bisher kein tschechischer Bürger angesteckt. Falls solch ein Fall auftreten sollte, dann würde dieser Ebola-Patient unter Quarantäne im Prager Krankenhaus Na Bulovce behandelt. Eine zweite und zudem top-vorbereitete Behandlungsstätte wäre das Zentrum für biologischen Schutz des hiesigen Verteidigungsministeriums im ostböhmischen Těchonín. In dieser modernen Einrichtung könnten theoretisch auch Ebola-Patienten aus anderen Ländern behandelt werden. Dies lehne er jedoch kategorisch ab, sagte dazu der tschechische Gesundheitsminister Svatopluk Němeček.

Zur Bekämpfung gefährlicher Infektionskrankheiten ist die Klinik in Těchonín in den Jahren von 2002 bis 2006 umfassend modernisiert worden. Sie sei darauf vorbereitet, Patienten mit den außergewöhnlichsten Erkrankungen aufzunehmen, erklärte der Direktor der Abteilung für biologischen Schutz, Michal Kroča, unlängst vor Journalisten.

Autor: Lothar Martin