Abgeordnetenhaus empfiehlt Spidla Abberufung des Rundfunk- und Fernsehrats

Nach einer mehrstündigen Debatte hat das tschechische Abgeordnetenhaus am Mittwoch Abend Premier Vladimir Spidla die Abberufung des Rundfunk- und Fernsehrats vorgeschlagen. Faktisch kommt dies der baldigen Abberufung des Rats in seiner jetzigen Zusammensetzung gleich. Spidla hatte bereits vor der Abstimmung im Abgeordnetenhaus gegenüber der Nachrichtenagentur CTK geäußert, dass er den Rat innerhalb von 1-2 Tagen abberufen werde, falls ihn die Parlamentarier dazu aufforderten. Für die Abberufung hatte sich die Regierungskoalition eingesetzt, die dem Rat u.a. vorwirft, das Arbitrage-Verfahren mit der amerikanischen Gesellschaft CME um Investitionen in den privaten Fernsehsender Nova verloren zu haben.