Abgewiesener Präsidentschaftsbewerber Janeček ficht Wahlverlauf beim Obersten Verwaltungsgericht an

Der abgewiesene Präsidentschaftsbewerber Karel Janeček hat am Mittwoch beim Obersten Verwaltungsgericht eine Beschwerde über den Ablauf der gerade abgehaltenen Präsidentschaftswahl in Tschechien eingereicht. Dies sei ein erster notwendiger Schritt zur Anrufung des Europäischen Gerichtshofes, schreibt Janeček in einer Presseerklärung, die er am Freitag veröffentlichte. Darin gratulierte er auch Petr Pavel zum Wahlsieg.

Janeček hatte in den vergangenen Wochen schon einmal erfolglos das Oberste Verwaltungsgericht sowie das Verfassungsgericht angerufen, weil das Innenministerium ihn nicht als Kandidaten zur Wahl zugelassen hat. Von den eingereichten 73.000 Unterschriften aus der tschechischen Bevölkerung wurden vom Ministerium so viele aberkannt, dass Janeček nicht mehr auf die nötigen 50.000 Signaturen kam.