Ärger mit der EU wegen Hüttenwesen

Der Europäischen Kommission erscheint die bisherige Verhandlungsweise der tschechischen Seite im Bereich Hüttenwesen als Verzögerungstaktik. Deshalb droht der Tschechischen Republik, dass das Kapitel "Wirtschaftswettbewerb" der Beitrittsverhandlungen nicht geschlossen wird und sie damit auch nach einem EU-Beitritt nicht eine Krone staatliche Subvention in die Stahlwirtschaft stecken darf. Der Chefunterhändler der Europäischen Kommission für die Tschechische Republik, Rutger Wissels, warnte, falls man sich in Prag nicht bald entscheide, werde es zu spät sein. Prag wolle einfach nicht verstehen, dass der Stahlsektor nur dann überleben könne, wenn man ihn restrukturiere und nur dann dürfe es auch eine staatliche Subvention geben.

Autor: Olaf Barth