Ärztekammer lehnt Privatisierungen im Rahmen der Gesundheitsreform ab
Die Tschechische Ärztekammer hat am Donnerstag einstimmig die geplante Privatisierung von Krankenversicherungen und Universitätskrankenhäusern im Rahmen der Gesundheitsreform abgelehnt. Ärztekammer-Präsident Milan Kubek nannte sie ein Experiment zum Vorteil der Krankenversicherungen aber zum Nachteil von Patienten und Ärzten. Die Lage im tschechischen Gesundheitswesen sei nicht so schlimm, dass sie unmittelbar revolutionäre Änderungen ohne Diskussion mit Patienten und Ärzten erfordere, so Kubek. Der Vorstand der Ärztekammer hat Gesundheitsminister Tomáš Julínek aufgerufen, die Reform zurückzunehmen. Zudem hat er Regierungsvertreter um Gespräche gebeten.