Allgemeinwissenstest erregt Politikergemüter
Mit sieben Fragen hat die Tageszeitung Mlada fronta Dnes eine Reihe tschechischer Abgeordneter und Minister verstört. In einer Blitzumfrage hatten Mitarbeiter der Zeitung Fragen aus dem Bereich des Allgemeinwissens gestellt und mitunter große Wissenslücken bei den Politikern aufgedeckt. Neben der Höhe des tschechischen Mindestlohns, den Kosten für eine tschechische Autobahn-Vignette und den Namen der beiden tschechischen Nobelpreisträger, sollten die Befragten beantworten, welche Einheiten der tschechischen Armee wo im Ausland im Einsatz sind oder welcher Premierminister gegenwärtig den EU-Vorsitz inne hat. Am besten schnitten Verkehrsminister Milan Simonovský und Innenminister Stanislav Gross ab, die sechs der sieben Fragen richtig beantworten konnten. Der Minister für Arbeit und Soziales Zdenek Skromach konnte nur die Frage nach den Mindestlöhnen richtig beantworten. Den Namen des irischen Premierministers und EU-Vorsitzenden Bertie Ahern konnte er nicht nennen. Skromachs Begründung - Zitat - "Irische Namen liegen mir nicht". Nur wenige der befragten Politiker konnten sich an beide tschechische Nobelpreisträger Jaroslav Seifert und Jaroslav Heyrovský erinnern. Neben anderen Politiker weigerte sich auch Premier Vladimir Spidla an dem Test teilzunehmen. Die Fragen hörte sich der Regierungschef zuvor an, bevor er ablehnte, wie die Zeitung berichtet.