Amnesty International wirft Tschechien ungenügende Kontrolle des Waffenexports vor

Die internationale Menschenrechtsorganisation Amnesty International wirft Tschechien eine ungenügende Kontrolle des Waffenexports vor. Der Organisation zufolge werden Waffen in Krisenregionen und in Länder ausgeführt, wo Menschenrechte verletzt werden, konkret nach Jemen und Sri Lanka. Diese Kritik ist im umfangreichen Bericht von Amnesty International über den Waffenexport aus den EU-Ländern enthalten. Das tschechische Verteidigungsministerium reagierte am Freitag mit den Worten, man respektiere den Bericht, dies hieße allerdings nicht, dass man damit einverstanden wäre. Der Bericht bietet auch keine Alternative, sagte ein Pressesprecher des Verteidigungsministeriums. Der einzige Vorschlag von Amnesty International sei, Waffen gar nicht zu verkaufen - und dies sei nicht realistisch.