Attentat in Afghanistan hat fünftes Opfer aus Tschechien gefordert – getötete Soldaten werden mit militärischen Ehren beigesetzt

Der tschechische Soldat, der bei dem Selbstmordanschlag am Dienstag vergangener Woche in Afghanistan schwer verletzt wurde, verstarb am Montag an den Folgen dieser Verletzungen. Dadurch sind bei dem Attentat vor sechs Tagen während einer Patrouille bei Bagram im Osten Afghanistans insgesamt fünf tschechische Soldaten der Isaf-Schutztruppe ums Leben gekommen. Die Bombe riss auch zwölf afghanische Zivilisten in den Tod, darunter angeblich mehrere Kinder.

Die vier tschechischen Soldaten, die bei dem Selbstmordanschlag direkt getötet wurden, werden mit militärischen Ehren beigesetzt. Dies gab eine Sprecherin des Generalstabs der Tschechischen Armee bekannt. Die Beerdigungen finden zwischen Donnerstag dieser Woche und Montag kommender Woche statt. Der fünfte Soldat, der am Montag im Prager Militärkrankenhaus verstarb, war erst am Sonntag per Flugzeug in Prag eingetroffen. Zuvor war er auf dem amerikanischen Stützpunkt in Bagram mehrfach operiert worden. Als er in Prag eintraf, hieß es, der Zustand des Verletzten sei weiter „sehr ernst“. An welchem Tag er beigesetzt wird, ist noch offen.

Autor: Lothar Martin