Aufsichtsrat von Thyssenkrupp genehmigt Anteilsverkauf an tschechischen Unternehmer Křetínský

Der Aufsichtsrat des deutschen Industrieunternehmens Thyssenkrupp hat am Freitag dem Verkauf von 20 Prozent der Stahldivision an die Investmentgruppe EP Corporate Group des tschechischen Unternehmers Daniel Křetínský zugestimmt. Darüber wird auf der Website der deutschen Firma informiert. Das Geschäft war Ende April beschlossen worden.

Thyssenkrupp ist der größte deutsche Stahlproduzent und beschäftigt etwa 27.000 Menschen. Die Gewerkschaften besetzen die Hälfte des Vorstands und hatten vergangene Woche damit gedroht, ohne eine schriftliche Garantie zur Erhaltung der Arbeitsplätze die Abstimmung zu boykottieren. Am Freitag hieß es nun, dass die Stimme des Vorstandsvorsitzenden Siegfried Russwurm bei der Abstimmung doppelt gezählt wurde – ein gesetzmäßiges Verfahren, um eine Pattsituation aufzulösen.