Beteiligung an Gewerkschaftsdemonstrationen war geringer als erwartet
Die Gewerkschaften für den öffentlichen Dienst haben am Mittwoch den lang angekündigten Streik ausgerufen. Nach Gewerkschaftsangaben sollen sich rund 148.000 der insgesamt 650.000 Angestellten am Streik beteiligt haben. Zu den Demonstrationen auf den Marktplätzen in über 20 Städten waren Medienberichten zufolge jedoch weniger Menschen erschienen, als die Gewerkschaften erwartet hatten. In Prag sollen sich nach Polizeiangaben am Palacký-Platz nur rund 1000 Demonstranten versammelt haben. Das öffentliche Leben wurde durch die Proteste nicht wesentlich beeinträchtigt. Mehrere hundert Schulen, Museen, Bibliotheken, Krankenhäuser und Ämter hatten sich am Streik beteiligt. Der Protest richtete sich vor allem gegen die von der Regierung beschlossene zehnprozentige Lohnkürzung im öffentlichen Dienst.