In Cheb beginnt der Ausbau der Bahnstrecke bis zur Grenze
In Cheb / Eger hat am Donnerstag der Ausbau der Bahnstrecke bis zur tschechisch-deutschen Grenze begonnen. Wie Pavel Sury, der Leiter des tschechischen Schienennetzverwalters SŽDC am Donnerstag bekanntgab, kostet die Modernisierung der 10 Kilometer langen Strecke zwischen Cheb und der Staatsgrenze umgerechnet 13 Millionen Euro. Die Bauarbeiten, die auch mit Hilfe von EU-Geldern finanziert werden, sollen bis Mai 2015 abgeschlossen sein. Der Ausbau soll die Fahrtzeit zwischen Tschechien und Deutschland verkürzen. Bisher fahren die Züge auf dem Abschnitt mit einer Geschwindigkeit von 90 Stundenkilometern, nach Abschluss der Maßnahmen sind 120 km/h möglich. Sollte sich die deutsche Seite auf eine Elektrifizierung der Bahnstrecke von Nürnberg bis Marktredwitz einigen, könnten auf dem Abschnitt auch Züge mit Neigetechnik und einer Geschwindigkeit von bis zu 160 km/h eingesetzt werden. Sury sagte, er wünsche sich, dass Cheb wieder zu einem Eisenbahnknotenpunkt werde. Dies sei allerdings nur möglich, wenn dies beide Seiten wirklich wollten. Auf bayerischer Seite stockt der Ausbau der Bahnstrecken nach Tschechien seit Jahren.