Cibulka: Geheimdienstoffiziere haben Tausende Unschuldige auf dem Gewissen

Einige der Signatare der Charta 77, die Opfer der Operation des kommunistischen Geheimdienstes mit dem Titel "Asanace" wurden, haben am Mittwoch vor dem Gericht ihre Erfahrungen mit der kommunistischen Staatssicherheit (StB) geschildert. Das Ziel der erwähnten Operation war es, bestimmte Dissidenten zum Verlassen der Republik zu zwingen. Die Zeugenaussagen über die Schikanen, denen die Dissidenten und ihre Familien ausgestellt wurden, hörte jedoch keiner der elf hohen kommunistischen Geheimdienstoffiziere, die des Amtsmissbrauchs angeklagt wurden. Der ehemalige Dissident und Herausgeber der Zeitung "Necenzurované noviny", Petr Cibulka, erklärte, dass jeder der Gauner schon dreizehn Jahre lang im Gefängnis sitzen sollte. Er betonte, diese Männer hätten Hunderttausende unschuldige Personen auf dem Gewissen. Es sei lächerlich, dass sie heute nur wegen Verfolgung einiger Dissidenten vor Gericht gestellt worden seien.