CO2-Emissionsrechte: Tschechien will Übergangsfrist bis 2020 für Versteigerung

Die tschechische Regierung verlangt eine Übergangsfrist für die Versteigerung von CO2-Emissionsrechten. Man wolle das neue System erst schrittweise zwischen 2013 und 2020 einführen, das sei die offizielle Position Tschechiens bei den Verhandlungen in Brüssel, sagte Premier Mirek Topolánek am Mittwoch. Die Europäische Kommission hat vorgeschlagen, die Rechte für den Ausstoß von Kohlendioxid ab 2013 bereits in vollem Umfang an die Firmen zu versteigern. Bisher werden sie kostenlos vergeben. Als Grund für die Übergangsfrist verwies Topolánek darauf, dass 60 Prozent der Energie in Tschechien aus Kohle gewonnen wird. Dies werde sich bis 2013 noch nicht ändern lassen, so der Premierminister.

Autor: Till Janzer