Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds verteilt rund 300 000 Euro für akute Hilfe in der Grenzregion

Der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds hat erneut Corona-Soforthilfen in Höhe von über 92.000 Euro für die besonders unter den Folgen der Pandemie leidende deutsch-tschechische Grenzregion verteilt. Die Gelder gehen an 19 Organisationen auf beiden Seiten der Grenze, die akute medizinische und soziale Hilfe leisten. Weiter hat der Fonds Sonderförderung an 43 Akteure und Initiativen vergeben, die ihre deutsch-tschechischen Aktivitäten einstellen mussten und dadurch in eine teils existenzbedrohende Lage geraten sind.

In der deutsch-tschechischen Grenzregion fließen die Gelder gleich an mehrere Organisationen in der westböhmischen Stadt Cheb / Eger, die derzeit mit besonders hohen Inzidenzzahlen und zusätzlich mit den Folgen der Grenzschließung zu kämpfen hat: an das Hospitz St. Georg, das schwerkranken und im Sterben liegenden Menschen Pflege außerhalb der Krankenhäuser bietet, an die Freiwillige Feuerwehr, die umgehend auf die Grenzschließungen reagierte und wartende Pendler versorgte sowie an das Kommunale Bildungszentrum KOS.

Weitere Mittel kommen der Caritas in Červený Kostelec / Rothkosteletz zugute sowie den Pfarreien Karlovy Vary / Karlsbad und Aš /Asch, der Gebietscaritas in Ústí nad Labem / Aussig oder der Diakonie Mittelböhmen und der Diakonie West, die etwa Kinder im Distanzunterricht unterstützt. Soforthilfe erhalten ebenfalls die soziale Hilfsorganisation KOTEC im Kreis Karlovy Vary / Karlsbad, die sich um den Schutz von Obdachlosen vor Covid-19 kümmert oder an das Freiwilligenzentrum in Ústí nad Labem / Aussig und die Einrichtung Arkadie Teplice / Teplitz, die Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen in Werkstätten beschäftigt.

Autor: Lothar Martin