Drogeriekette Rossmann akzeptiert Urteil wegen Diskriminierung von Roma
Die internationale Drogeriekette Rossmann hat am Montag ihren Einspruch gegen ein Urteil des Prager Stadtgerichtes zurückgezogen und wird sich bei einer Angehörigen der tschechischen Roma-Minderheit wegen Rassendiskriminierung entschuldigen und eine Entschädigung in Höhe von 50 000 Kronen, knapp 1700 Euro zahlen. Die Frau hatte sich um eine Stelle als Verkäuferin bei einer Filiale der Drogerie in Cheb / Eger beworben, war aber mit dem Hinweis darauf, dass die Stelle schon vergeben sei, ohne Vorstellungsgespräch abgewiesen worden. Ein Versuch der Prager Beratungsstelle für Bürger- und Menschenrechte hatte jedoch kurze Zeit später ergeben, dass eine ähnlich qualifizierte tschechische Bewerberin eine Anstellung bekommen hätte. Mit einem ähnlichen Fall wird sich am Dienstag auch das Prager Obergericht befassen.