Eisenbahnunglück in Hustopeče nad Bečvou: Benzolkonzentration in See steigt massiv an
Nach dem Eisenbahnunglück in Hustopeče nad Bečvou, bei dem große Mengen Benzol in die Umwelt gelangten, wurde in einem nahegelegen Stausee eine massiv erhöhte Konzentration des giftigen Stoffes festgestellt. Darüber informierte am Dienstag eine Sprecherin der Tschechischen Umweltinspektion (ČIŽP). An einer der Messstellen seien die zulässigen Grenzwerte demnach um das 400-Fache überschritten worden, hieß es. Laut der Behörde drohe nun ein unmittelbares Risiko für Wasserorganismen. Bisher habe man aber kein Fischsterben feststellen können. Die Umweltinspektion geht davon aus, dass das Benzol durch den Regen schneller ins Grundwasser gelangt ist.
Zu dem Eisenbahnunglück war es Ende Februar gekommen. Der mit über 1000 Tonnen Benzol beladene Zug entgleiste und ging in Flammen auf. Verletzt wurde niemand, die Umweltschäden sind jedoch enorm. Experten zufolge werden die Sanierungsarbeiten noch Jahre dauern.