Eisenbahnunglück in Hustopeče nad Bečvou: Mit Benzol beladener Güterzug fuhr schneller als erlaubt
Der Güterzug, der am Freitag im mährischen Hustopeče nad Bečvou entgleist ist, hat die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten. Der Zug fuhr mit einer Geschwindigkeit von fast 95 Stundenkilometern in den Bahnhof des Ortes ein, zulässig sind an dieser Stelle jedoch nur 40 Kilometer in der Stunde. Darüber informierte am Donnerstag Jan Kučera, Generalinspektor der tschechischen Bahninspektion.
Bei dem Eisenbahnunglück hatten sich mehrere mit Benzol gefüllte Wagen entzündet, zudem waren große Menge des giftigen Stoffes in die Umwelt gelangt. Derzeit laufen immer noch die Aufräumarbeiten, zudem versuchen Experten, eine weitere Verbreitung des Benzols, das auch im Grundwasser nachgewiesen werden konnte, zu verhindern. Ein Spezialist des Unternehmens Dekonta, das an der Unfallstelle im Einsatz ist, teilte der Presseagentur ČTK am Donnerstag mit, die Entfernung der schädlichen Substanzen aus dem Boden und dem Grundwasser werde noch mindestens zwei Jahre dauern.