Krisenstab des Umweltministeriums tagt nach Zugunglück in Hustopeče nad Bečvou

Nach dem Zugunglück im mährischen Hustopeče nad Bečvou, bei dem am Freitag große Mengen des giftigen Stoffes Benzol ausgetreten sind, kam am Mittwochnachmittag ein Krisenstab des tschechischen Umweltministeriums zusammen. Ressortleiter Petr Hladík (Christdemokraten) teilte vor der Presse mit, das Grundwasser vor Ort sei durch die Chemikalie kontaminiert. Zudem bestehe eine Bedrohung für das Oberflächenwasser. Das Trinkwasser und die Luft seien jedoch nicht betroffen.

An der Unfallstelle haben Experten derweil damit begonnen, Gruben auszuheben und das Benzol abzupumpen. Am Donnerstag teilte Hladík mit, dass die Arbeiten Erfolg zeigten. Zudem gab die Feuerwehr bekannt, dass 360 Tonnen der insgesamt 1020 Tonnen Benzol aus den Kesselwagen abgepumpt werden konnten. Ein großer Teil des Stoffes sei zudem verbrannt oder in den Boden gelangt.