Ermittlungen zu Absturz von Sportflugzeug können Monate dauern

Die Ermittlungen zum Absturz eines kleinen Sportflugzeuges im Böhmerwald, bei dem am Samstag der deutsche Pilot getötet wurde, könnten sich über einige Monate erstrecken. Bis zum Ende der Woche werden Spezialkräfte der Feuerwehr das Wrack der zerstörten Maschine zur Untersuchung der Unfallursache in ein dafür zuständiges Prager Institut bringen. Das Institut habe die Ermittlungen in dem Fall bereits aufgenommen, sagte eine Polizeisprecherin am Montag. Der beim Absturz tödlich verunglückte Pilot des Sportflugzeugs ist ein 38-jähriger Deutscher.

Das Flugzeug war am Samstag im bayerischen Passau gestartet und sollte nach Dresden fliegen. Aus noch ungeklärter Ursache ist es jedoch im Böhmerwald unweit der Ortschaft Modrava abgestürzt. Die Polizei hat bisher noch keine Zeugen des Unglücks. Als die Verbindung zur Maschine verschwunden war, haben deutsche und tschechische Polizeikräfte nach ihr gesucht. Die Tschechen vermuteten sie zunächst in Nordböhmen, am Sonntagmittag aber wurde sie von einem Militärhubschrauber aus im Böhmerwald entdeckt. Der Pilot konnte nur noch tot geborgen werden, die angeordnete Obduktion der Leiche wird in Tschechien vorgenommen, informierte die Polizeisprecherin. Zur Unfallzeit herrschten keine extremen Witterungsverhältnisse, es gab jedoch ständig wechselnde Luftbewegungen mit Schauern, leichtem Regen und Sonne, hieß es.

Autor: Lothar Martin