Ermordeter Priester Toufar nach Číhošť umgebettet

65 Jahre nach seinem Tod hat der Priester Josef Toufar an diesem Sonntag eine würdige Beerdigung erhalten. Der Gemeindepfarrer der Ortschaft Číhošť südlich von Prag starb 1950 nach gewaltsamen Verhören durch den kommunistischen Geheimdienst. Ihm wurde vorgeworfen, ein „Wunder“ inszeniert zu haben. Im vergangenen Jahr tauchten die Überreste des katholischen Priesters in einem Massengrab in Prag auf. Im Rahmen einer feierlichen Messe von Bischof Jan Vokál aus Hrádec Králové / Königgrätz wurde der Leichnam nun in die Ortskirche von Číhošť überführt. Unter den Gästen war auch der Prager Erzbischof Dominik Duka. Nach Angaben der Veranstalter nahmen an diesem Wochenende mehrere tausend Menschen an den Gedenkfeierlichkeiten für Josef Toufar in Číhošť teil.

Autor: Annette Kraus