Erneut unbekannter Stoff in den Fluss Bečva entwichen

In den mährischen Fluss Bečva / Betschwa ist am Dienstag bei Valašské Meziříčí / Wallachisch Meseritsch erneut ein unbekannter Stoff entwichen. Die Meldung des Internetportals iDnes.cz hat der Bürgermeister der Stadt, Robert Stržínek (Partei Ano) bestätigt. Auf der Wasseroberfläche hat sich seinen Beobachtungen zufolge ähnlich wie am 27. Oktober ein Schaum gebildet. Damals wurde im Wasser eine erhöhte Nickelmenge festgestellt. Experten haben vor Ort eine Wasserprobe entnommen, die gegenwärtig untersucht wird. Im September war der Fluss unterhalb von Valašské Meziříčí mit Zyanid vergiftet worden.

Der unbekannte Stoff sei wohl erneut aus der Mündung eines Kanals, der von Rožnov pod Radhoštěm / Rosenaw aus in die Bečva fließt, in den Fluss gelangt, sagte Bürgermeister Stržínek. Durch diesen Ausfluss könnte vor zwei Monaten auch das Zyanid in die Bečva geströmt sein, hatte unlängst Umweltminister Richard Brabec (Ano) geäußert. Das Zyanid war am 20. September von einem unbekannten Täter in den Wasserlauf gekippt worden, in dem Fall ermittelt die Kriminalpolizei aus Vsetín / Wsetin. Durch die Zyanid-Vergiftung sind damals unter anderem 40 Tonnen Fisch verendet.

Autor: Lothar Martin