Estland und Tschechien beraten über Folgen des EU-Beitritts

Der estische Regierungsvorsitzende Juhan Parts weilte am Montag und Dienstag als erster Premier Estlands zu einem offiziellen Besuch in Tschechien. Estland wird nach seiner Äußerung alle Anforderungen der EU bezüglich der Minderheiten erfüllen. "Aus Sicht der Wohlstandsgesellschaft ist erwünscht, dass alle Bürger in sie voll integriert sind", sagte Parts am Dienstag in Prag. Er verständigte sich mit seinen tschechischen Gesprächspartnern auf die Notwendigkeit von Änderungen der geplanten EU-Verfassung. Wie Tschechien plädiere auch Estland unter anderem für das Prinzip "Ein Land - ein Kommissar", sagte der Vorsitzende des tschechischen Senats, Petr Pithart, am Dienstag nach seinem Treffen mit Parts. Zudem gehe es beiden künftigen EU-Staaten um so wenig Zentralismus wie möglich, betonte Pithart.