EU-Abgeordnete Ransdorf wird wegen einer Äußerung über Roma-KZ nicht verfolgt

Der europäische Abgeordnete für die tschechischen Kommunisten Miloslav Ransdorf habe mit seinen Äußerungen über das Roma-Lager aus dem Zweiten Weltkrieg im südböhmischen Lety keine Straftat begangen, so die Erklärung der Polizei. Im Mai hat der ehemalige Beauftragte für Menschenrechte Petr Uhl gegen Ransdorf eine Klage eingebracht. Ransdorf soll die Existenz des ehemaligen Konzentrationslagers für Roma geleugnet haben. Die Polizei werde Ransdorf jedoch nicht verfolgen, da in einem Gutachten Lety nicht als KZ bezeichnet werde, so die Erklärung. Nach historischen Quellen sind jedoch im Lager in Lety über 300 Roma ums Leben gekommen. Heute befindet sich an der Stelle eine Schweinefarm, über eine Verschiebung dieser Farm wird diskutiert.