EU-Gelder hin und her
Die Tschechische Republik wird vermutlich in diesem Jahr einen großen Teil des Geldes nicht nutzen, das aus den Fonds der Europäischen Union angeboten wird. Tschechien könne damit zu einem reinen Beitragszahler werden und in den EU-Haushalt mehr Geld abführen als das Land auf der anderen Seite zurückbekommt, schätzen Experten laut Nachrichtenagentur CTK. Am schlechtesten sei die Situation bei den Strukturfonds, aus denen Tschechien die ersten Gelder erst gegen Ende des Jahres erhalten dürfte. Größere europäische Zuwendungen ließen sich daher erst für das kommende Jahr 2005 erwarten, hieß es. In den ersten drei Jahren nach dem EU-Beitritt soll Tschechien dann bis zu 104 Milliarden Kronen, das sind rund 3,3 Milliarden Euro, aus dem EU-Haushalt schöpfen können, während man im Gegenzug im gleichen Zeitraum rund 80 Milliarden Kronen einzuzahlen habe, das sind rund 2,6 Milliarden Euro.