EU-Gipfel: Tschechien verlangt Änderung im irischen Kompromissvorschlag
Der tschechische Premier Vladimir Spidla hat am Freitag auf dem EU-Gipfel in Brüssel im Namen von 13 "gleich gesinnten" kleineren EU-Ländern eine Änderung im Mehrheitsverhältnis für Entscheidungen im EU-Ministerrat verlangt. Er forderte das Prinzip, dass für einen Beschluss im Ministerrat künftig mindestens 58 Prozent der Länder benötigt werden und diese zudem mindestens 65 Prozent der Bevölkerung umfassen müssen. Tschechien und weitere 12 Staaten stellten sich gegen den Kompromissvorschlag Irlands, der ein Verhältnis von 55 % der Länder bzw. 65 Prozent der Bevölkerung voraussetzt.