Festival der volkstümlichen Musik
Das Tagesecho bei Radio Prag neigt sich dem Ende entgegen, aber abschließend haben wir für Sie ein Beitrag aus dem Bereich Kultur. Am Wochenende fand in Prag ein internationales Festival der volkstümlichen Musik statt. Das Festival war gleichzeitig auch ein Wettbewerb. Zwanzig volkstümliche Musikgruppen nahmen daran teil. Und die reisten nicht nur aus der tschechischen Republik nach Prag, sondern die insgesamt rund 1.300 Musiker kamen aus Deutschland, aus den Niederlanden und aus Italien.
Gesamtsieger des Wettbewerbs war eine heimische Gruppe, nämlich das städtische Orchester aus Koprivnice in Mähren. Die volkstümlichen Musikgruppen sind in drei verschiedenen Kathegorien an den Start gegangen. Evzen Zamecnik ist Komponist und Dirigent, und gehörte zur Jury des Festivals.
"Jede Kategorie hatte ein eigenes Pflichtstück. Die Pflichtstücke sind Werke von zeitgenössischen Komponisten. Es handelt sich also nicht um Transscriptionen oder Stücke von Smetana oder Dvorak, die Pflichtstücke sind von zeitgenössoschen Komponisten."
Somit gab es für die zwanzig Volksmusikgruppen so etwas wie eine Pflicht und eine Kür. Die Gesamtwertung setzte sich dann aus beiden Auftritten zusammen. Und Obwohl ein tschechisches Orchester Gesamtsieger des Wettbewerbs war, glaubt Jurymitglied Evzen Zamecnik:
"Es gbit große Unterschiede zwischen tschechischen und ausländischen Orchestern. Die ausländischen Orchester haben meistens ein besseres und höheres Niveau als die tschechischen"
Aus Deutschland nahmen insgesamt acht Gruppen an dem Festival in Prag teil.