Gericht in Zypern lässt Besitz von tschechischem Immobilienunternehmer Radovan Vítek einfrieren

Ein Gericht in Zypern hat angeordnet, Besitztümer des tschechischen Dollarmilliardärs Radovan Vítek im Gesamtwert von 13 Milliarden Kronen (551 Millionen Euro) einzufrieren. Darüber informierte am Montag die Zeitung Handelsblatt. In dem Rechtsstreit gehe es demnach um einen Konflikt zwischen Víteks Unternehmen Czech Property Investments (CPI) und ehemaligen Partnern in Tschechien, der Schweiz und den USA. Jakub Velen, Sprecher von CPI, wies die Informationen im Interview für die Presseagentur ČTK zurück. Der Gerichtsbeschluss sei nicht rechtskräftig, so Velen.

Laut dem Handelsblatt wurden gegen den tschechischen Investor wegen Betrugs seit 2015 nicht nur in Zypern sondern auch in Amerika und Luxemburg Klagen eingereicht. Vítek sei laut der Zeitung vermutlich der größte Immobilienbesitzer in Mitteleuropa mit Gebäuden im Wert von über 20 Milliarden Euro. Rund ein Viertel davon entfalle auf Deutschland. Dem Handelsblatt zufolge wende Vítek „brachiale Geschäftsmethoden“ an.