Grenzüberschreitende Gesundheitsfürsorge nach EU-Erweiterung?

Nach einem EU-Beitritt der Tschechischen Republik sollen deren Bürger auch grenznahe Gesundheitseinrichtungen auf deutscher Seite in Anspruch nehmen können. Dies gab Gesundheitsministerin Marie Souckova am Mittwoch nach Gesprächen mit sächsischen Politikern bekannt. In erster Linie würde jene Möglichkeit dann zum Tragen kommen, wenn die Entfernung zu einer deutschen Arztpraxis geringer ist als die zum nächstgelegenen tschechischen Arzt. Umgekehrt soll dies auch für deutsche Staatsbürger auf tschechischer Seite gelten. Allerdings müsse noch ein Vertrag zur Regelung der Kostendeckung ausgehandelt werden, so die Ministerin.