Griechenland liefert einen des Kreditbetrugs verdächtigten Tschechen aus

Ein Tscheche, der des Kreditbetrugs in Milliardenhöhe beschuldigt wird, ist von Griechenland an die Tschechische Republik ausgeliefert worden, um hierzulande verurteilt zu werden. Dies gab der Sprecher des Polizeipräsidiums, David Schön, am Samstag bekannt.

Laut Angaben der Polizei hat sich der angeklagte Mann in Tschechien der Strafverfolgung entzogen und ist im März dieses Jahres abgetaucht. Die Spur habe anschließend nach Deutschland, Kroatien und schließlich nach Griechenland geführt. Er wurde Ende Juli von der griechischen Polizei auf einer Yacht in der Nähe der Insel Korfu aufgrund des Europäischen Haftbefehls festgenommen. Danach hat der vermeintliche Betrüger drei Wochen in griechischem Gewahrsam verbracht.

Die Polizei machte keine Angaben zur Identität des Festgenommenen. Laut Medienberichten kann es sich um den 63-jährigen Jiří Liška handeln, gegen den wegen eines  Kreditbetrugs im Zusammenhang mit der Verbrauchergenossenschaft Metropolitní spořitelní družstvo ermittelt wird.