Handelsinspektion bemängelt Verbraucherdiskriminierung

Die tschechische Handelsinspektion hat im vergangenen Jahr 44 Fälle von Diskriminierung von Verbrauchern wegen ihrer Herkunft oder ihrem Alter registriert. In 16 Fällen wurden dabei Strafen in einer Gesamthöhe von einer Million Kronen (36.000 Euro) verhängt, teilte Handelsinspektionschef Mojmír Bezecný mit. Die Inspekteure hatten über 1250 Kontrollen in Restaurants, Reiseagenturen, Kureinrichtungen und Immobilienfirmen durchgeführt. Bei mehr als der Hälfte der Fälle wurde gegen Verbraucherrechte verstoßen. Dies sei doppelt so viel wie jeweils 2012 und 2013, sagte Bezecný.

Vor allem Roma waren von Fällen rassistischer Diskriminierung betroffen, so zum Beispiel beim Versuch, eine Immobilie zu erwerben oder eine Reise zu buchen. Die Inspektoren stießen zudem auf höhere Preise für ausländische Besucher, besonders in Kureinrichtungen.

Autor: Till Janzer