Havel spricht mit italienischen Politikern über Zukunft von EU und NATO
Der Gedanke an ein vereintes Europa darf nicht in technokratischen Vereinbarungen untergehen. Darauf einigten sich der tschechische Präsident Václav Havel und sein italienischer Amtskollege Carlo Ciampi während ihrer Gespräche am Donnerstag in Rom. "Um die große historische Chance nicht in irgendwelchen unendlichen technokratischen, ökonomischen oder von Prestige geprägten Abkommen untergehen zu lassen, hat es sich noch stets ausgezahlt, immer wieder in die entferntere Zukunft zu schauen," sagte Havel nach dem Treffen vor Journalisten. Danach traf Havel mit dem Vorsitzenden des italienischen Abgeordnetenhauses Pierferdinando Casini zusammen. Während seines offiziellen Italien-Besuches wird Havel noch mit weiteren italienischen Politikern zusammentreffen. In ihren Gesprächen werden vor allem die Zukunft und Erweiterung der Europäischen Union und der NATO im Vordergrund stehen.