Herzfehler bei Spitzensportlern durch Präventionsprojekt von IKEM entdeckt

Die Fachärzte für präventive Kardiologie am Institut für experimentelle Medizin (IKEM) in Prag haben bei einer Reihe von Sportlern angeborene Herz- oder Stoffwechselfehler entdeckt. Einigen von ihnen haben sie daraufhin empfohlen, mit dem Leistungssport aufzuhören. In einem Pilotprojekt haben sie 98 Profisportler aus dem Rugby und Eishockey tagelang medizinisch beobachtet. Die Athleten waren zwischen 18 und 37 Jahre alt, die Studie gilt als eine Prävention vor dem plötzlichen Tod von Sportlern. Das Ergebnis habe sie und ihre Kollegen überrascht. Sie hätte nicht erwartet, dass bei Spitzensportlern, die in ständiger ärztlicher Obhut sind, so viele Probleme auftauchen könnten, sagte die Chefärztin der Klinikabteilung, Věra Adámková. Bei ihren Untersuchungen hätten die Ärzte bei zehn Prozent der Probanden angeborene Fehler der Aortenklappe und bei 13 Prozent der Testpersonen eine Störung der Herzgefäßsysteme entdeckt, informierte Adámková.

Autor: Lothar Martin