Holocaust-Gedenken in Terezín
In Terezín wurde am Sonnatg der Opfer des Ghettos Theresienstadt sowie des damaligen Gestapo-Gefängnisses gedacht. Zum Pietätsakt an der dortigen Gedenkstädte nahmen traditionell mehrere Hundert Überlebende, Nachkommen von Überlebenden sowie Politiker und Diplomaten teil. An die Grauen des Nationalsozialismus müsse immer wieder erinnert werden, sagte der Vorsitzende des tschechischen Abgeordnetenhauses Radek Vondráček in seiner Gedenkrede. Der Anitsemitismus sei das größte Übel unserer Zeit, so der Ano-Politker.
Im Ghetto Theresienstadt waren zwischen 1941 und 1945 rund 155.000 Juden aus ganz Europa interniert, 117.000 von ihnen erlebten die Befreiung von der nationalsozialistischen Besatzung nicht mehr. Das Gedenken findet traditionell am dritten Sonntag im Mai statt. In diesem Jahr war jedoch kein Rabbiner anwesend, da auf diesen Tag der hohe jüdische Feiertag Shavuot fällt.