Im Irak freigelassene tschechische Journalisten zurück in Prag

Die nach rund sechstägiger Geiselhaft am Freitag im Irak freigelassenen tschechischen Journalisten sind nach Prag zurückgekehrt. Am frühen Sonntagmorgen landeten die Reporter Vit Pohanka vom Tschechischen Rundfunk und Michal Kubal vom Tschechischen Fernsehen sowie dessen Kameramann Petr Klima an Bord einer Sondermilitärmaschine auf dem Prager Flugplatz Ruzyne. Dort wurden sie von ihren Angehörigen wie auch von Journalisten erwartet. Alle drei Rückkehrer, die vor einer Woche von unbekannten bewaffneten Männern auf dem Weg von Bagdad nach Amman entführt worden waren, bedankten sich auf einer kurzen Pressekonferenz bei der Regierung und weiteren tschechischen Behörden für deren Hilfeleistung. Er sei sehr froh, so Kubal, ein Bürger dieses Landes zu sein, dessen Regierung sich für ihre Leute einzusetzen weiß. Auf Fragen der anwesenden Journalisten eingehend, waren sich Pohanka, Kubal und Klima darin einig, dass sie künftig noch besser als bisher das Risiko ihrer Arbeit in Krisengebieten einschätzen werden. Gleichzeitig räumten sie ein, dass die Berichterstattung vor Ort wichtig sei und einen wesentlichen Bestandteil der journalistischen Arbeit darstelle. Es komme jedoch darauf an, so Michal Kubal, welches Maß an Risiko noch akzeptabel sei. Vom Flughafen wurden alle drei in ein Krankenhaus gebracht, wo sie sich verschiedenen Tests unterziehen.