Immer weniger Tschechen bekennen sich zu einer Kirche

In Tschechien bekennen sich immer weniger Menschen zu einer Kirche oder einer Religionsgemeinschaft. Hingegen nimmt die Zahl der Nicht-Gläubigen zu beziehungsweise der Gläubigen, die sich keiner konkreten Glaubensgemeinschaft zuordnen. Dies ist eine der Erkenntnisse aus der Volkszählung vom vergangenen Jahr, die am Donnerstag vom tschechischen Statistikamt vorgestellt wurden.

Die Daten belegen, dass die römisch-katholische Kirche im Land in den vergangenen zehn Jahren etwa ein Drittel ihrer Anhänger verloren hat. Konkret waren dies 340.000 Menschen. Bei den anderen christlichen Kirchen sei die Situation ähnlich, hieß es auf der Pressekonferenz.

Laut Volkszählung, die vom 27. März bis 11. Mai 2021 stattfand, bezeichnen sich in Tschechien mehr als fünf Millionen Menschen als religionslos. Beim vorangegangenen Zensus 2011 waren es noch 1,4 Millionen weniger.