Innenministerium stellt Namen früherer Agenten ins Internet

Das tschechische Innenministerium wird ab dem 20. März die Namen fast aller Agenten des früheren kommunistischen Geheimdienstes StB ins Internet stellen. Veröffentlicht würden wichtige Angaben über Mitarbeiter und Informanten sowie deren Aufgaben, sagte eine Behördensprecherin der Zeitung "Mlada fronta Dnes" (Donnerstagausgabe). Unklar sei noch, ob auch die Namen jener Agenten genannt würden, die vor allem in Westdeutschland, Frankreich und den USA wichtige Patente gestohlen hätten, hieß es. Sollten nämlich Details des damaligen "Ideendiebstahls" im chemischen und medizinischen Sektor bekannt werden, drohe Tschechien möglicherweise nachträglich eine Millionenstrafe, sagte ein Ministeriumssprecher.