Innenministertreffen in Österreich unter tschechischem Vorsitz

Auf eine Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen den Polizeikorps ihrer Länder haben sich am Freitag die Innenminister aus sechs mitteleuropäischen Staaten geeinigt. Auf ihrem Treffen, das unter Vorsitz des tschechischen Ressortschefs Stanislav Gross im österreichischen Fuschel am See stattfand, haben sie in diesem Sinne eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet. Nach dem Vorbild der guten tschechisch-deutschen Zusammenarbeit bei der Überwachung der Grenze soll diese auch in den Grenzgebieten der so genannten Salzburger-Ländergruppe, der neben Tschechien und Österreich auch die Slowakei, Slowenien, Polen und Ungarn angehören, ins Leben gerufen werden. Stanislav Gross sprach sich auch für einen effektiveren Austausch von Polizeiinformationen und die schnellstmögliche Integration der neuen EU-Länder in den Schengenraum aus. Die Vernetzung entsprechender Datenregister, die die Datensuche erleichtern würde, hält der tschechische Innenminister für eine anspruchsvolle Aufgabe. Diese muss jedoch seiner Meinung nach im Interesse einer höheren Sicherheit der Bevölkerung bewältigt werden. Gross verteidigte auch die antiterroristischen Sicherheitsmaßnahmen, die von den einzelnen EU-Ländern getroffen werden.