Israels Präsident Rivlin gedenkt in Theresienstadt der Opfer des Holocaust

Der israelische Präsident Reuven Rivlin hat am Donnerstagnachmittag die Gedenkstätte Theresienstadt besucht. Gemeinsam mit seinem tschechischen Amtskollegen Miloš Zeman legte er einen Kranz für die Opfer des Ghettos und Konzentrationslagers nieder. Von 1940 bis 1945 starben dort etwa 20.000 Menschen, etwa 100.000 wurden von Theresienstadt in Vernichtungslager deportiert und ermordet. Während seines dreitägigen Staatsbesuchs in Tschechien war Rivlin am Donnerstag auch zu Gast im tschechischen Parlament, von den Abgeordneten der unteren Kammer wurde er mit stehenden Ovationen begrüßt. Mit dem Chef des Abgeordnetenhauses, Jan Hamáček, sprach Rivlin über eine friedliche Lösung des Zusammenlebens im Nahen Osten sowie über Möglichkeiten der tschechisch-israelischen Zusammenarbeit. Weiterhin traf Rivlin mit Premierminister Bohuslav Sobotka zusammen. Auf dem Programm des israelischen Präsidenten steht außerdem die Eröffnung eines tschechisch-israelischen Unternehmerforums.

Autor: Lothar Martin