Jahreskonferenz des Tschechisch-deutschen Gesprächsforums in Berlin

In Berlin ist am Sonntag die Jahreskonferenz des Tschechisch-deutschen Gesprächsforums zu Ende gegangen. Im Mittelpunkt standen zunächst historische Fragen wie etwa die europäische Dimension der Vertreibungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Eine seit langem erwartete Publikation zu diesem Thema soll im kommenden Jahr erscheinen, kündigte der Historiker Manfred Kittel vom Institut für Zeitgeschichte in Berlin bzw. München an. Weiterer Schwerpunkt der Konferenz waren gegenwärtige und künftige Projekte der tschechisch-deutschen Verständigung. Aufgrund des guten Zustands der bilateralen Beziehungen könne man sich in Zukunft verstärkt auch auf europäische Projekte und nicht nur auf bilaterale Zusammenarbeit konzentrieren, sagte der tschechische Geschäftsführer des Tschechisch-deutschen Zukunftsfonds, Tomas Jelinek. Das Gesprächsforum zählt zu den führenden Projekten des Zukunftsfonds, der auf der Grundlage der Tschechisch-deutschen Erklärung 1997 entstanden war.