Jicin verwandelt sich für eine Woche in eine Märchenstadt
Die nordostböhmische Stadt Jicín (Jitschin) am Fuße des Riesengebirges verwandelt sich für eine Woche in ein Märchenreich, in dem spezielle Märchengesetze gelten. Kein Wunder, dass dieses Schicksal gerade Jicin begegnet: Den Kindern hierzulande ist diese Stadt nämlich vor allem dank der Märchen vom guten Räuber Rumcajs bekannt, der im nahen Wald Ráholec lebe. Über das Festival "Jicín - eine Märchenstadt" berichtet Markéta Maurová.
Zum Festival gehören auch Wettbewerbe. Der wichtigste ist der Liedertextwettbewerb, indem die erfolgreichsten Texte sofort auch eine Melodie bekommen. In einem Schriftstellerwettbewerb können die Kinder ihre Erlebnisse aus Schulfahrten und Ferienreisen beschreiben. Auch derjenige aber, der keine Lust zu schreiben hat, kann auf seine Rechnung kommen. "Wenn ich von der Kommunikation spreche, sollte ich deren Symbol nicht vergessen, welches meiner Meinung nach der wandernde Müllergeselle ist. Das war ein Mensch, der vom Land zu Land wanderte. Hier hörte er eine Geschichte, dort eine Sage, da beteiligte er sich selbst an einer Begebenheit. Und als er irgendwohin kam, wurde er aufgefordert: Na erzählen Sie mal. Und er erzählte, alle Leute trafen sich an einem Tisch und bekamen so zahlreiche Informationen. Und dazu gehört natürlich auch etwa eine Buchtel im Ränzel. Wir haben daher einen Wettbewerb um den Preis "Für die beste Buchtel des wandernden Müllergesellen und den besten Leckerbissen der Prinzessin" ausgeschrieben."
Soweit Josef Horacek. Das Festival begrüßt bis zum Samstag nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene.