Justizminister legt Beschwerde gegen Aufhebung des Urteils im Korruptionsfall Rath ein

Justizminister Robert Pelikán (Ano) hat eine Beschwerde gegen die Aufhebung des Urteils im Korruptionsfall des ehemaligen Kreishauptmanns David Rath und weiterer zehn Personen eingereicht. Das Obere Gericht in Prag hatte das Urteil im Oktober aufgehoben: In der Begründung dazu hieß es, das Abhören von Gesprächen des Politikers, auf dessen Grundlage er verurteilt wurde, sei gesetzwidrig gewesen. Laut Aussage des Justizministers hat das Gericht damit gegen das Gesetz verstoßen. Mit der Beschwerde wird sich das Oberste Gericht befassen, teilte eine Sprecherin des Justizministeriums am Donnerstag mit. David Rath war 2015 wegen Bestechlichkeit und Manipulation öffentlicher Aufträge zu 8,5 Jahren Haft verurteilt worden.