Klaus lehnt Treffen mit Hungerstreikenden vom Militärstützpunkt Brdy ab

Präsident Václav Klaus hat am Montag gegenüber Journalisten abgelehnt, sich mit den Hungerstreikenden vom Militärstützpunkt in Brdy zu treffen. Er bezeichnete den Hungerstreik als Erpressung, der nur in totalitären Regimen passend sei, nicht jedoch in einer parlamentarischen Demokratie wie Tschechien. Der Greenpeace-Aktivist Jan Tamáš hatte Klaus am Freitag in einem Brief zu einem Treffen aufgefordert. Tamáš und ein weiterer Aktivist befinden sich seit fast drei Wochen im Hungerstreik, um gegen das in Brdy geplante US-Raketenabwehrradar zu protestieren. In der Nacht auf Dienstag haben sie ihren Hungerstreik beendet. Mit jeweils eintägigen Hungeraktionen von Politikern, Wissenschaftlern und Künstlern soll der Streik jedoch symbolisch fortgesetzt werden. Ebenso haben am Montag Greenpeace-Aktivisten auf dem Gelände symbolisch den Staat „Peaceland“ ausgerufen.