Klaus sprach sich gegen die Logik der europäischen Integration aus

Der Vorsitzende des tschechischen Abgeordnetenhauses, Vaclav Klaus, hat sich im Europa-Parlament gegen die weitere europäische Integration ausgesprochen. Klaus setzte sich dafür ein, dass die nächste EU-Konferenz die "schleichende, stille Vereinigung des Kontinents stoppen soll" und forderte den Erhalt der Bedeutung nationaler Parlamente im Gegensatz zur "automatischen Stärkung" des Europa-Parlaments. Die Richtung, die der Maastrichter Vertrag vor 10 Jahren eröffnet hat, bezeichnete er als falsch. Wie Klaus betonte, spreche er nicht gegen die EU-Erweiterung, sondern gegen die Logik, auf die sich die bisherige Integration gestützt habe. Die Rede von Klaus wurde hierzulande u.a. vom Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses des Abgeordnetenhauses, Lubomir Zaoralek, kritisiert.