Klaus trifft Amtskollegin Halonen: Meinungsdivergenz zur EU-Verfassung
Die finnische Präsidentin Tarja Halonen, mit der Vaclav Klaus am Donnerstag im Rahmen seines dreitägigen Staatsbesuches in Helsinki zusammengetroffen ist, teilt nicht die Meinung ihres tschechischen Amtskollegen, wonach der EU-Verfassungsvertrag bereits ein Dokument sei, das der Vergangenheit angehöre. Beide Politiker waren sich nichtsdestotrotz jedoch darin einig, dass nach den Ergebnissen der Referenden in Frankreich und den Niederlanden noch längst kein Grund zur Panikmache bestehe, ernsthafte Befürchtungen aber am Platz seien und es daher notwendig sei, zu verhandeln. Klaus ergänzte, dass die Europäische Union bisher auch ohne Verfassung existiert habe, nun aber die Zeit reif dafür sei, endlich seriös über dieses Dokument zu sprechen. "Bisher hat noch keine ernsthafte Debatte darüber stattgefunden", monierte Klaus.